Vertrag unterschrieben: Finanzspritze für Naumburger Straßenbahn kann erfolgen

Die Naumburger Straßenbahn GmbH (NSB) hat die Dienstleistungskonzession unterschrieben und an den Burgenlandkreis übergeben. Der Vertrag mit dem Burgenlandkreis bildet die rechtliche Grundlage dafür, dass die NSB fortan jährlich eine finanzielle Zuwendung erhält – für 2025 beträgt diese 120.000 Euro.

Landrat Götz Ulrich: „Es war eine Zangengeburt, aber sie war erfolgreich. Da die Dienstleistungskonzession nun in Kraft tritt, kann die Zahlung für 2025 auch schnell erfolgen. Der Burgenlandkreis leistet im Rahmen seiner beschränkten Möglichkeiten damit einen weiteren Beitrag zum Erhalt der Ille.“

Hintergrund

Die geschlossene Dienstleistungskonzession ist ein entgeltlicher Vertrag, bei dem der Landkreis als öffentlicher Auftraggeber die Naumburger Straßenbahn GmbH mit der Erbringung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) innerhalb des Stadtverkehrs Naumburg (Abschnitt vom Naumburger Hauptbahnhof bis zum Salztor auf der bisherigen Linie 4) beauftragt.

Der Kreistag des Burgenlandkreises hatte im Dezember 2024 dem Vorschlag von Landrat Götz Ulrich zugestimmt, die Naumburger Straßenbahn in den Personennahverkehr des Burgenlandkreises einzubinden. Hierfür wurde ein jährlicher Zuschuss in Höhe von rund 120.000 Euro für das Jahr 2025, ab 2026 jährlich aufwachsend, bis Ende 2029 beschlossen.

Die NSB erhält derzeit bereits jährlich folgende Zuschüsse des Burgenlandkreises:

  • Zuweisungen aus dem ÖPNV-Gesetz des Landes Sachsen-Anhalt von jährlich 205.600 Euro
  • Zahlung der Personenverkehrsgesellschaft Burgenlandkreis zum Tarifausgleich für die Anerkennung des MDV-Verbundtarifs von jährlich ca. 30.000 Euro

Hinzu kommt ein jährlicher Zuschuss der Stadt Naumburg von 25.000 Euro sowie die Bereitstellung des Schienennetzes, das im Eigentum der Stadt Naumburg liegt, sowie des Depots.