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Seniorenbeirat des Burgenlandkreises feiert 30-jähriges Bestehen

Ausgezeichnete Einrichtungen

Mit einer Festveranstaltung hat der Seniorenbeirat des Burgenlandkreises am Dienstag, dem 6. Mai 2025, im Luisenhaus in Naumburg sein 30-jähriges Bestehen zelebriert. Dabei wurde auf die vergangenen 30 Jahre Seniorenarbeit im Burgenlandkreis zurückgeblickt und sich über aktuelle Themen der Seniorenpolitik ausgetauscht.

In seiner Rede kam Landrat Götz Ulrich unter anderem auf die angespannte Situation in der Pflege zu sprechen. Aufgrund Gesetzesänderungen und der Einführung des Pflege-Mindestlohns seien die Kosten im Pflegebereich zuletzt regelrecht explodiert - immer mehr Menschen beantragen deshalb beim Sozialamt des Burgenlandkreises finanzielle Unterstützung. "Fast jeder zweite Heimbewohner im Burgenlandkreis in der stationären Pflege ist berechtigt, bei uns im Sozialamt finanzielle Unterstützung zu erhalten", sagte der Landrat.

Auch die Zahl Pflegebedürftiger im Kreis steigt. 2017 waren es noch 10.585, 2023 lag die Zahl bei 18.688. Vor allem in kleineren Städten im Landkreis fehlen ausreichend Angebote an betreutem und barrierefreiem Wohnen - hier möchte der Burgenlandkreis ansetzen und mit den Kommunen und freien Träger ins Gespräch kommen, um an dieser Situation etwas zu ändern.    

Im Rahmen der Veranstaltung wurden auch Mitglieder des Seniorenbeirats für ihre ehrenamtliche Tätigkeit ausgezeichnet. Von der Landesseniorenvertretung Sachsen-Anhalt erhielten zudem mehrere Einrichtungen des Landkreises ein Landeszertifikat mit einem Qualitätssiegel für seniorenfreundliche Arbeit. 

Dieses Zertifikat erhielten: 

  • Gemeinschaftspraxis am Lindenplatz, Zeitz,
  • Wohnungsbaugesellschaft Zeitz mbH Haus „Zeitzblick
  • Wohnungsgenossenschaft e.G., Haus „AMBiente, Zeitz
  • Stiftung Seniorenhilfe gGmbH, „Haus am Lindenplatz“, Zeitz
  • Seniorenbüro der Stadt Hohenmölsen e.V., Hohenmölsen
  • ATRIUM Hotel Amadeus, Hotel Osterfeld GmbH
  • Hallensia Seniorenpflege GmbH, Seniorenzentrum „Am Stockberg“, Stößen

Hintergrund:

Der Seniorenbeirat des Burgenlandkreises existiert seit 1995 und setzt sich aus je einem Vertreter der einzelnen Seniorenbeiräte der Städte, Verbandsgemeinden und Einheitsgemeinden zusammen. Lediglich die Verbandsgemeinde Unstruttal ist nicht in dem Beirat vertreten. Die Verbandsgemeinden An der Finne und Droyßiger-Zeitzer Forst sind durch einen Seniorenbeauftragten Teil des Beirats.

Ziel des Seniorenbeirats ist es, die Interessen von Seniorinnen und Senioren zu vertreten. Er setzt sich ein für eine aktive Mitgestaltung älterer Menschen am gesellschaftlichen Leben. Themen, mit denen sich der Seniorenbeirat befasst, sind unter anderem Mobilität, Pflege und Wohnen.

Andreas Huhnstock, Sprecher des Seniorenbeirats: „Der Kreisseniorenbeirat befasst sich in seinen Sitzungen mit aktuellen Themen des Alltags und lädt kompetente Partner dazu ein. Dabei handelt es sich etwa um Vertreter vom Finanzamt, Sanitätshäusern oder Pflegeeinrichtungen, welche dann um Antworten zu aktuellen Themen gebeten werden.“

Momentan beschäftigen den Seniorenbeirat vor allem die Themen Rente und die steigenden Kosten für Seniorenheimplätze sowie die Digitalisierung und der Umgang mit digitalen Endgeräten. Ein wichtiges Anliegen ist zudem, dass alle Kommunen im Kreis über einen eigenen Seniorenbeirat oder einen Seniorenbeauftragten berufen, um spezifische Anliegen der älteren Generation direkt vor Ort ansprechen und nach einer Lösung suchen können.

Bildquelle: Pressestelle Burgenlandkreis