Pilotprojekt "Gemeindenotfallsanitäter" zur Entlastung von Rettungsdiensten

Pilotprojekt "Gemeindenotfallsanitäter" zur Entlastung von Rettungsdiensten und Notaufnahmen startet im Burgenlandkreis

Mit dem Ziel, Rettungsdienste, Notaufnahmen und medizinische Fachabteilungen zu entlasten, hat der Burgenlandkreis das Pilotprojekt "Gemeindenotfallsanitäter" gestartet.

Seit dem 1. Juli 2023 sind eine Notfallsanitäterin und sieben Notfallsanitäter als Gemeindenotfallsanitäter im Burgenlandkreis im Einsatz. Einen Tag zuvor erhielten sie ihre Berufungszertifikate aus der Hand von Landrat Götz Ulrich.

Häufig kontaktieren Menschen die Leitstelle, die sich nicht in einer lebensbedrohlichen Situation befinden. Obwohl diese Personen medizinische Hilfe benötigen, ist oft kein Rettungswagen erforderlich. Das Ziel des Pilotprojektes „Gemeindenotfallsanitäter“ ist es, dass die Menschen eine gute und schnelle Versorgung erhalten, aber ambulant zu Hause bleiben können.

In einer Testphase von zwei Jahren arbeiten die Gemeindenotfallsanitäter in 24-Stunden-Schichten und sind in einer neu eröffneten Wache in Draschwitz (Gemeinde Elsteraue) stationiert. Die Rettungswache wird von den Hilfsorganisationen der Malteser und dem Deutschen Roten Kreuz Zeitz betrieben.

Neben der schnellen Patientenversorgung und der Entlastung von Rettungsdiensten, Notaufnahmen und medizinischen Fachabteilungen hoffen die Projektpartner vor allem auf eine Verbesserung der gesetzlich vorgeschriebenen Hilfsfristen.

Die kommenden zwei Jahre werden zeigen, ob das Pilotprojekt sein Ziel erreicht.