Fachtagung für inklusiven Bevölkerungsschutz im Burgenlandkreis

Fachtagung für inklusiven Bevölkerungsschutz im Burgenlandkreis

Am 28. Oktober 2025 fand im Kreistagssaal des Burgenlandkreises eine Fachtagung zum Thema „Inklusiver Bevölkerungsschutz im Burgenlandkreis: Wo stehen wir?“ statt. Dieser wurde vom Bereich Behindertenbeauftragten, dem Inklusionsbüro und dem örtlichen Teilhabemanagement des Burgenlandkreises organisiert - in Kooperation mit Friedrich Gabel, wissenschaftlicher Mitarbeiter und Projektleiter sowie Teamleiter im Bereich Ethik im Bevölkerungsschutz an der Universität Tübingen und Maria Trümper, Projekt-Referentin „Nicht-Diskriminierung behinderter Menschen in Gefahrensituationen und humanitären Notlagen“ von der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland e.V. Rund 70 Gäste aus Verwaltung, Kommunalpolitik, Feuerwehren, Rettungsdiensten und Initiativen waren der Einladung gefolgt.

In mehreren Vorträgen wurde dabei der Frage nachgegangen, wie es um den inklusiven Bevölkerungsschutz in Deutschland und dem Burgenlandkreis bestellt ist und was es bei der Versorgung behinderter Menschen in Krisen- und Katastrophensituationen zu beachten gilt. Dabei wurde allen Beteiligten klar, dass es auf diesem Gebiet noch viel zu tun gibt und es zu viele Alltagsbarrieren wie fehlender barrierefreier Wohnraum, unzugänglicher Nahverkehr und fehlende Informationen in Leichter Sprache oder Deutscher Gebärdensprache für Menschen mit Behinderung gibt. Auch weisen beispielsweise Katastrophenwarn-Apps noch immer Barrieren auf, indem Warntexte oft nicht in Leichter Sprache verfasst sind und der Empfang und das Verstehen von Warnungen mit bestimmten Voraussetzungen verknüpft ist.

Auch Landrat Götz Ulrich und die zuständige Dezernentin Dr. Ariane Körner nahmen an der Veranstaltung teil und verwiesen in ihren Redebeiträgen auf das neue Gefahrenabwehrzentrum, das der Burgenlandkreis gerade baut, und die elf Notfallleuchttürme, die in jeder Gemeinde bei Katastrophensituationen als Zufluchtsort dienen.