Burgenlandkreis und Mansfeld-Südharz starten gemeinsame Machbarkeitsstudie für das „Mitteldeutsche Bergbaumuseum"

Die Landkreise Burgenlandkreis und Mansfeld-Südharz haben in gemeinsamer Initiative den Beginn einer Machbarkeitsstudie für das „Mitteldeutsche Bergbaumuseum" eingeleitet. Nach einem sorgfältigen Ausschreibungsprozess wurde die Durchführung dieser Studie an eine spezialisierte Agentur vergeben, die ab sofort ihre Arbeit aufnimmt.

Die Machbarkeitsstudie wird in enger Zusammenarbeit beider Landkreise durchgeführt, die eine reiche Bergbautradition und vergleichbare Bedingungen teilen. Landrat Götz Ulrich unterstreicht die Bedeutung dieser Kooperation: „Die Partnerschaft mit Mansfeld-Südharz ist entscheidend, um ein umsetzungsreifes Gesamtkonzept für das ‚Mitteldeutsche Bergbaumuseum' zu entwickeln. Durch diese Zusammenarbeit erhalten wir die Möglichkeit, die gemeinsame Identität unserer Regionen im Zuge des Strukturwandels zu stärken, unter Einbeziehung des touristischen Wirtschaftsfaktors Industriekultur und der Unterstützung der bestehenden Bergbauzeugnisse."

André Schröder, Landrat des Landkreises Mansfeld-Südharz, erklärt dazu: „Die Sichtbarmachung unserer Tradition ist Teil des Strukturwandels, weil davon der Tourismus profitiert. Mich überzeugt der kreisübergreifende, strategische Ansatz, der unsere Möglichkeiten potenziert.“

In der ersten Jahreshälfte 2024 werden umfassende Bürgerbeteiligungsmaßnahmen in die Erstellung der Machbarkeitsstudie integriert. Netzwerkpartner, Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, aktiv ihre Stimmen zu erheben und Ideen zum Projekt beizutragen. Diese demokratische Herangehensweise ermöglicht es, die vielfältigen Perspektiven der Gemeinschaft in das Konzept einzubeziehen.

Hintergrund: Schaffung eines nachhaltigen Verbunds der Bergbaustandorte
Mit dem „Mitteldeutschen Bergbaumuseum" wird langfristig die Schaffung eines nachhaltigen Verbunds der Bergbaustandorte angestrebt. Bereits zu Beginn der Planung werden bestehende Standorte beider Landkreise berücksichtigt, um sie später in die Gesamtkonzeption zu integrieren. Diese strategische Vorgehensweise ermöglicht eine ganzheitliche Darstellung der Bergbaugeschichte und fördert die Bewahrung des kulturellen Erbes.