Burgenlandkreis beteiligt sich am bundesweiten Warntag 2025
Am Donnerstag, dem 11. September 2025, beteiligt sich der Burgenlandkreis am bundesweiten Warntag. Ziel des Aktionstages ist es, die Bevölkerung über Warnmittel bei Gefahrenlagen zu informieren und mit den verschiedenen Warnkanälen vertraut zu machen.
Um 11 Uhr werden im gesamten Landkreis alle 243 Sirenen ausgelöst. Der Sirenenton zur Warnung der Bevölkerung ist ein einminütiger auf- und abschwellender Heulton, der auf eine akute Gefahrenlage hinweist. Die Entwarnung erfolgt am Donnerstag, dem 11. September 2025, um 11.45 Uhr mittels eines einminütigen Dauertons.
Parallel zum Sirenenalarm wird durch den Bund eine Probewarnung über das Modulare Warnsystem (MoWaS) verbreitet. Diese erreicht unter anderem Warn-Apps wie NINA und KATWARN sowie angeschlossene Rundfunksender.
Cell Broadcast kommt in diesem Jahr erneut zum Einsatz: Das System sendet Warnmeldungen direkt an Mobiltelefone und erreicht dadurch viele Menschen – auch ohne installierte App. Eine Entwarnung über Cell Broadcast ist derzeit technisch noch nicht möglich; entsprechende Lösungen werden derzeit geprüft.
Neu: Test des Warnsystems „Automatic Safety Alert“ (ASA)
Erstmalig wird am Warntag auch das neue Warnsystem „Automatic Safety Alert“ (ASA) erprobt. Dieses System nutzt die digitale Rundfunktechnologie DAB+, um Warnmeldungen automatisiert an geeignete Radiogeräte zu übermitteln. Die Meldung kann dabei auch bei ausgeschaltetem Gerät empfangen werden und unterbricht den laufenden Radiobetrieb automatisch mit einer Warnmeldung. ASA funktioniert unabhängig von Mobilfunk- oder Internetverbindungen und bietet somit eine zusätzliche Sicherheit – insbesondere in Krisensituationen mit eingeschränkter Netzinfrastruktur.
Hintergrund:
Der bundesweite Warntag findet jährlich am zweiten Donnerstag im September statt. Auf Bundesebene ist das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) zuständig, auf Landesebene die jeweiligen Innenministerien. Die Koordination erfolgt durch das ISF-Bund-Länder-Projekt „Warnung der Bevölkerung“, das im BBK angesiedelt ist.