Arbeitsstaatssekretärin Susi Möbbeck im Gespräch mit Jobcenter Burgenlandkreis: Mehr Geflüchtete erfolgreich in Arbeit integriert

Sachsen-Anhalts Arbeitsstaatssekretärin Susi Möbbeck hat sich heute in Weißenfels über die berufliche Integration von Geflüchteten informiert. Seit 2023 setzt der Job-Turbo auf eine nachhaltige Arbeitsmarktintegration. Wer über erste Sprachkenntnisse verfügt, soll schneller eine Beschäftigung aufnehmen und berufsbegleitend sprachlich wie berufsbezogen weiterqualifiziert werden.

„Dieser Weg zeigt zunehmend Erfolge“, betonte Möbbeck mit Blick auf die Entwicklung auf Landesebene. „13.300 Geflüchtete aus den klassischen Asylherkunftsländern sind inzwischen auf dem Arbeitsmarkt angekommen – das ist 13-mal so viel wie vor zehn Jahren. Menschen aus Syrien, Afghanistan und weiteren Herkunftsländern sind längst unverzichtbare Kolleginnen und Kollegen. Auch die Integration von Ukrainerinnen und Ukrainern schreitet voran: 7.700 von ihnen sind mittlerweile in Arbeit, fast 2.000 mehr als im Vorjahr. Mit dieser Dynamik liegen wir über dem bundesweiten Trend.“

Die Staatssekretärin resümiert: „Der Job-Turbo wirkt. In Sachsen-Anhalt wirkt er dank der guten Zusammenarbeit zwischen Land, Jobcentern und der Bundesagentur für Arbeit besonders gut. Berufliche Qualifizierung, Vermittlung und Sprachförderung sind der Motor. Jetzt braucht es mehr Unternehmer, die Geflüchteten eine Chance geben. 6.500 Geflüchtete aus der Ukraine befinden sich aktuell in Sprach- und Integrationskursen, Bildungsmaßnahmen oder übernehmen noch Erziehungs- und Pflegeaufgaben. Sie werden dem Arbeitsmarkt in Kürze zur Verfügung stehen.“

Ein Blick auf den Burgenlandkreis verdeutlicht den Trend: Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten aus der Ukraine stieg in dem Zeitraum Januar 2024 bis Februar 2025 um 188 auf 612 Personen an. Wurden im Januar 2024 statistisch noch 985 arbeitslose Ukrainer und Ukrainerinnen registriert, so konnte die Anzahl bis August 2025 auf 689 reduziert werden. Aktuell besuchen 398 ukrainische Geflüchtete Integrationskurse.

Quelle: Pressemitteilung Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung Sachsen-Anhalt