Interreg

Was ist  Interreg?

Interreg ist Teil der Struktur- und Investitionspolitik der Europäischen Union. Seit mehr als 20 Jahren werden damit grenzüberschreitende Kooperationen zwischen Regionen und Städten unterstützt, die das tägliche Leben beeinflussen, zum Beispiel im Verkehr, beim Arbeitsmarkt und im Umweltschutz.

Was ist Interreg Mitteleuropa?

Neben der Förderung von Fertigkeiten der Arbeitnehmer (z.B. Technologien, Produkte, Dienstleistungen, Prozesse) und der Verbesserung von Managementkompetenzen geht es Interreg Mitteleuropa ebenfalls um die Bewältigung sozialer Herausforderungen (z.B. des demografischen Wandels) durch innovative Maßnahmen.

Das Unterprojekt  

Regions beschäftigt sich mit innovativen Vorgehensweisen für die soziale und berufliche Integration von nicht EU-Bürgern im ländlichen Raum. Das Projekt fördert soziale Innovationsansätze um Integration in ländlichen Regionen zu einer Erfolgsgeschichte zu machen, indem die Qualifikationen und Kenntnisse der Akteure auf dem Arbeitsmarkt und die gesellschaftliche Integration von Nicht-EU-Staatsangehörigen verbessert werden. 

Für ländliche Gebiete Mitteleuropas (z. B. den Burgenlandkreis) stellen die beispiellosen Migrationszahlen der jüngsten Zeit eine langfristige Herausforderung dar. Einerseits waren kleine Kommunen und Städte nicht auf den bürokratischen Mehraufwand vorbeireitet, aber auch in Bezug auf langfristige Unterbringung ergeben sich viele Schwierigkeiten. Sollte die Integration angekommener Migranten jedoch gut gelingen, liegt gerade darin ein riesiges Potenzial. Insbesondere ländliche Gebiete sind in Folge des demografischen Wandels immer dünner besiedelt, während das Durchschnittsalter steigt. Vor allem junge Menschen verließen den ländlichen Raum, um sich vielversprechendere Karrierechancen, höheres Einkommen und bessere Arbeitsplätze in großen Städten oder im Ausland zu erschließen.

Ein weiterer Effekt des demografischen Wandels ist, dass Dienstleistungen des täglichen Bedarfs sich an die neue Bevölkerungsstruktur, mit entgegengesetzten Bedürfnissen (Gesundheitsversorgung, Mobilität, Bildungs- und Freizeitangebote), anpassen müssen. Darüber hinaus resultiert aus dem demografischen Wandel ein plötzlicher Fachkräftemangel für regional ansässige Unternehmen.  

Ungefähr 3,700 Einwohner im Burgenlandkreis besitzen keine Unionsbürgerschaft. Die Mehrzahl der Neuankömmlinge ist sehr jung, daher wurden Bevölkerungsstatistiken von den ankommenden Drittstaatenangehörigen gewaltig beeinflusst. Dieser Umstand kann mit den richtigen Bildungsmaßnahmen dem oben genannten Fachkräftemangel entgegenwirken.

Das Projekt Arrival Regions wird vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung unterstützt und wurde im Rahmen der dritten Ausschreibung des Programms Interreg Central Europe mit 1.811.189,85 € EFRE-Mitteln genehmigt. Zusätzlich wird die Umsetzung des Projektes im Burgenlandkreis durch das Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt gefördert.

PARTNER: 

  • Leibniz-Institut für Länderkunde
  • LAG Escartons und Waldensians Valleys 
  • Stadt Osijek 
  • Information Legal Centre  
  • Mountain Union of Mongia e Cevetta Valley Langa Cebana Alta Valle Bormida 
  • Nationaler Verband der Berggemeinden und Bergkommunen – UNCEM Piemonte 
  • Universität von West Bohemia in Pilsen 
  • Center Rotunda, Koper 
  • Gemeinde Postojna 
  • Universität von Szczecin 
  • Westpommern 
  • Burgenlandkreis 
  • Region Lodzkie  

Zeitlicher Rahmen: 04.2019 – 03.2022 

Kontaktdaten: Sonia Moreno – 03445 73 2401 – moreno.sonia@blk.de  

Webseite des Projektes: https://www.interreg-central.eu/Arrival-Regions  

Adressen
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Postanschrift
Burgenlandkreis
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