Naturschutzbeirat informierte sich über den Geo-Naturpark

Letzte Sitzung des Naturschutzbeirates

Der Naturschutzbeirat tagte in Naumburg

Kürzlich fand sich der Naturschutzbeirat des Burgenlandkreises im Landratsamt Naumburg zur letzten Sitzung in seiner zu Ende gehenden Amtszeit zusammen. Als Referent konnte der Geschäftsführer des Geo-Naturparks „Saale-Unstrut-Triasland“ e. V., Dr. Matthias Henniger, gewonnen werden, der die Tätigkeitsfelder und Aufgaben des Geo-Naturparks thematisierte. Die Aufgabenfelder schließen vier Schwerpunkte ein, die auch als Säulen bezeichnet werden können. So umfasst

  • die erste Säule den Bereich Naturschutz und Landschaftspflege,
  • die zweite Säule den Bereich Umweltbildung und nachhaltige Entwicklung,
  • die dritte Säule die Erholung und den nachhaltigen Tourismus
  • und die vierte Säule die nachhaltige Regionalentwicklung.
Die im Anschluss von den Mitgliedern des Naturschutzbeirates gestellten Fragen und vorgetragenen Meinungen spiegelten das große Spannungsfeld zwischen Naturschutz und Tourismus wider.In diesem Zusammenhang hob Dr. Matthias Henniger hervor, dass der Geo-Naturpark sich für den Ausbau eines sanften Tourismus unter Berücksichtigung der naturschutzrechtlichen Belange einsetzt. Damit die Ziele der Landschaftspflege noch besser zum Tragen kommen und noch optimaler mit der Umweltbildung verknüpft werden können, wurde eine bessere Zusammenarbeit zwischen dem Naturpark und der Hochschule Anhalt vereinbart.

Im weiteren Verlauf der Veranstaltung informierte die Leiterin des Umweltamtes Burgenlandkreis, Dr. Ariane Körner, über Planungen zum Neubau des Landesweingutes Kloster Pforta. Dabei sorgte vor allem die Standortwahl, welche sich gegenwärtig auf den Köppelberg bei Bad Kösen konzentriert, für Diskussionsstoff. Der Naturschutzbeirat sieht den Standort auf dem Köppelberg aufgrund seiner Lage im Landschaftsschutzgebiet „Saaletal“ als sehr kritisch an. Nicht zuletzt auch wegen der Exponiertheit und des Ausmaßes des geplanten Vorhabens, das mit zusätzlichen Beeinträchtigungen - wie etwa Besucherparkplatz, Produktion, Abtransport der Flaschen für den Handel - einhergeht. Im Ergebnis forderten die Mitglieder des Naturschutzbeirates eine weitere Prüfung von Alternativstandorten wie auch die Prüfung zu Erweiterungsmöglichkeiten am bestehenden Standort.

Danach wurde den Mitgliedern des Naturschutzbeirates die mit der Veröffentlichung im Amtsblatt des Landesverwaltungsamtes Sachsen-Anhalt am 20. Dezember 2018 in Kraft getretene Landesverordnung zur Unterschutzstellung der NATURA 2000-Gebiete im Land Sachsen-Anhalt (N2000-LVO LSA) ausgehändigt und Inhalt sowie Vollzugshinweise vorgetragen. Damit konnten sich die Mitglieder ein umfassendes Bild von den neuen Regelungen machen.

Anschließend erhielt der Naturschutzbeirat Informationen zu aktuellen Themen. So wurde das Gremium unter anderem mit den neuesten Zahlen und Ergebnissen der jüngsten Amphibienwanderungen im Burgenlandkreis konfrontiert. Da die Zahl der „wandernden“ Erdkröten rückläufig ist, forderten die Mitglieder des Naturschutzbeirates die Untere Naturschutzbehörde auf, mehr Maßnahmen umzusetzen, um diesem Trend entgegenzuwirken. In der rege geführten Diskussion wurden sowohl Möglichkeiten als auch Grenzen des diesbezüglichen Verwaltungshandelns analysiert.

Abschließend bedankten sich Dezernent Dieter Engelhardt und Amtsleiterin Dr. Ariane Körner bei den Mitgliedern des Naturschutzbeirates Burgenlandkreis für die gute und konstruktive Zusammenarbeit der letzten drei Jahre. Der Naturschutzbeirat wurde am 01. Dezember 2016 für drei Jahre berufen. Die Sitzung war somit die letzte Zusammenkunft des bestehenden Naturschutzbeirates. Nun wird die Naturschutzbehörde die Neuberufung des neuen Naturschutzbeirates vorbereiten, damit noch in diesem Jahr der neue Naturschutzbeirat durch den Landrat berufen und somit die Zusammenarbeit zwischen Naturschutzbehörde und Naturschutzbeirat fortgesetzt werden kann.

Hintergrund:
Der Naturschutzbeirat Burgenlandkreis wurde gemäß § 3 des Naturschutzgesetzes des Landes Sachsen-Anhalt am 01. Dezember 2016 für 3 Jahre berufen.
Der Naturschutzbeirat setzt sich aus Mitgliedern der anerkannten Naturschutzvereinigungen, der Verbände der Land- und Forstwirtschaft, des Wein- und Gartenbaus, des Jagd- und Fischereiwesens sowie wissenschaftlicher Institutionen zusammen. Gemäß der Verordnung über die Naturschutzbeiräte vom 24. März 2011 berät der Naturschutzbeirat die untere Naturschutzbehörde des Burgenlandkreises in allen Angelegenheiten des Naturschutzes und der Landschaftspflege. Er hat die Aufgabe, der unteren Naturschutzbehörde Vorschläge und Anregungen zu unterbreiten, sie bei der Lösung von Naturschutzaufgaben zu unterstützen und allgemein Verständnis für die Verwirklichung naturschutzfachlicher und landschaftspflegerischer Ziele zu wecken. Der Naturschutzbeirat tagt mindestens zweimal im Jahr.

Naturschutzbeirat informierte sich über den Geo-Naturpark

Letzte Sitzung des Naturschutzbeirates

Kürzlich fand sich der Naturschutzbeirat des Burgenlandkreises im Landratsamt Naumburg zur letzten Sitzung in seiner zu Ende gehenden Amtszeit zusammen. Als Referent konnte der Geschäftsführer des Geo-Naturparks „Saale-Unstrut-Triasland“ e. V., Dr. Matthias Henniger, gewonnen werden, der die Tätigkeitsfelder und Aufgaben des Geo-Naturparks thematisierte. Die Aufgabenfelder schließen vier Schwerpunkte ein, die auch als Säulen bezeichnet werden können. So umfasst

  • die erste Säule den Bereich Naturschutz und Landschaftspflege,
  • die zweite Säule den Bereich Umweltbildung und nachhaltige Entwicklung,
  • die dritte Säule die Erholung und den nachhaltigen Tourismus
  • und die vierte Säule die nachhaltige Regionalentwicklung.
Die im Anschluss von den Mitgliedern des Naturschutzbeirates gestellten Fragen und vorgetragenen Meinungen spiegelten das große Spannungsfeld zwischen Naturschutz und Tourismus wider.In diesem Zusammenhang hob Dr. Matthias Henniger hervor, dass der Geo-Naturpark sich für den Ausbau eines sanften Tourismus unter Berücksichtigung der naturschutzrechtlichen Belange einsetzt. Damit die Ziele der Landschaftspflege noch besser zum Tragen kommen und noch optimaler mit der Umweltbildung verknüpft werden können, wurde eine bessere Zusammenarbeit zwischen dem Naturpark und der Hochschule Anhalt vereinbart.

Im weiteren Verlauf der Veranstaltung informierte die Leiterin des Umweltamtes Burgenlandkreis, Dr. Ariane Körner, über Planungen zum Neubau des Landesweingutes Kloster Pforta. Dabei sorgte vor allem die Standortwahl, welche sich gegenwärtig auf den Köppelberg bei Bad Kösen konzentriert, für Diskussionsstoff. Der Naturschutzbeirat sieht den Standort auf dem Köppelberg aufgrund seiner Lage im Landschaftsschutzgebiet „Saaletal“ als sehr kritisch an. Nicht zuletzt auch wegen der Exponiertheit und des Ausmaßes des geplanten Vorhabens, das mit zusätzlichen Beeinträchtigungen - wie etwa Besucherparkplatz, Produktion, Abtransport der Flaschen für den Handel - einhergeht. Im Ergebnis forderten die Mitglieder des Naturschutzbeirates eine weitere Prüfung von Alternativstandorten wie auch die Prüfung zu Erweiterungsmöglichkeiten am bestehenden Standort.

Danach wurde den Mitgliedern des Naturschutzbeirates die mit der Veröffentlichung im Amtsblatt des Landesverwaltungsamtes Sachsen-Anhalt am 20. Dezember 2018 in Kraft getretene Landesverordnung zur Unterschutzstellung der NATURA 2000-Gebiete im Land Sachsen-Anhalt (N2000-LVO LSA) ausgehändigt und Inhalt sowie Vollzugshinweise vorgetragen. Damit konnten sich die Mitglieder ein umfassendes Bild von den neuen Regelungen machen.

Anschließend erhielt der Naturschutzbeirat Informationen zu aktuellen Themen. So wurde das Gremium unter anderem mit den neuesten Zahlen und Ergebnissen der jüngsten Amphibienwanderungen im Burgenlandkreis konfrontiert. Da die Zahl der „wandernden“ Erdkröten rückläufig ist, forderten die Mitglieder des Naturschutzbeirates die Untere Naturschutzbehörde auf, mehr Maßnahmen umzusetzen, um diesem Trend entgegenzuwirken. In der rege geführten Diskussion wurden sowohl Möglichkeiten als auch Grenzen des diesbezüglichen Verwaltungshandelns analysiert.

Abschließend bedankten sich Dezernent Dieter Engelhardt und Amtsleiterin Dr. Ariane Körner bei den Mitgliedern des Naturschutzbeirates Burgenlandkreis für die gute und konstruktive Zusammenarbeit der letzten drei Jahre. Der Naturschutzbeirat wurde am 01. Dezember 2016 für drei Jahre berufen. Die Sitzung war somit die letzte Zusammenkunft des bestehenden Naturschutzbeirates. Nun wird die Naturschutzbehörde die Neuberufung des neuen Naturschutzbeirates vorbereiten, damit noch in diesem Jahr der neue Naturschutzbeirat durch den Landrat berufen und somit die Zusammenarbeit zwischen Naturschutzbehörde und Naturschutzbeirat fortgesetzt werden kann.

Hintergrund:
Der Naturschutzbeirat Burgenlandkreis wurde gemäß § 3 des Naturschutzgesetzes des Landes Sachsen-Anhalt am 01. Dezember 2016 für 3 Jahre berufen.
Der Naturschutzbeirat setzt sich aus Mitgliedern der anerkannten Naturschutzvereinigungen, der Verbände der Land- und Forstwirtschaft, des Wein- und Gartenbaus, des Jagd- und Fischereiwesens sowie wissenschaftlicher Institutionen zusammen. Gemäß der Verordnung über die Naturschutzbeiräte vom 24. März 2011 berät der Naturschutzbeirat die untere Naturschutzbehörde des Burgenlandkreises in allen Angelegenheiten des Naturschutzes und der Landschaftspflege. Er hat die Aufgabe, der unteren Naturschutzbehörde Vorschläge und Anregungen zu unterbreiten, sie bei der Lösung von Naturschutzaufgaben zu unterstützen und allgemein Verständnis für die Verwirklichung naturschutzfachlicher und landschaftspflegerischer Ziele zu wecken. Der Naturschutzbeirat tagt mindestens zweimal im Jahr.