H2-Hub-BLK – Das Wasserstoff-Netzwerk für den Burgenlandkreis und den Süden in Sachsen-Anhalt

Vorrangiges Ziel des Wasserstoff-Netzwerkes H2-Hub-BLK ist es, die Interessen der Unternehmen hinsichtlich der Wasserstoff-Infrastruktur zusammenzuführen, damit sie eine überregionale wirtschaftsnahe Bedeutung und Förderfähigkeit erlangt. Die bereits bestehende Wasserstoffinfrastruktur in Mitteldeutschland soll als Wettbewerbsvorteil genutzt und die Region Mitteldeutschland durch den Anschluss des Südens von Sachsen-Anhalt weiter gestärkt werden. Nur so wird es gelingen, schnell einen überregionalen Markt für erneuerbaren Wasserstoff sowie Folgeprodukte (z.B. synthetische Kraftstoffe oder nachhaltige Basischemikalien) aufzubauen und die Produzenten und Erzeuger miteinander zu verbinden.

Die Wasserstoff-Initiative H2-Hub-BLK ist eine offene Plattform von interessierten Mitgliedern, die sich mit dem Thema Erzeugung und Nutzung von erneuerbarem Wasserstoff im Süden von Sachsen-Anhalt und insbesondere im Burgenlandkreis befassen. Weiterhin versteht sich die Wasserstoff-Initiative H2-Hub-BLK als erste Ansprechpartnerin für andere Netzwerke, Politik, die Stabstelle Strukturwandel und Institutionen bei Fragen rund um die Erzeugung und Nutzung von Wasserstoff.

 

Der H2-Hub-BLK unterstützte den Burgenlandkreis und die Stabstelle Strukturwandel bei der Erstellung der Projektskizze H2-Cluster-BLK zum Förderaufruf Wasserstoff des Ministeriums für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten des Landes Sachsen-Anhalt.

Das H2-Hub-BLK ist eine Arbeitsgruppe innerhalb des Wirtschaftsförderkreis Sachsen-Anhalt Süd e.V., das seit ihrer Gründung am 11. Mai 2021 stetig wächst. Die Mitglieder des Netzwerkes sind MIBRAG, Südzucker Group, Infra-Zeitz Servicegesellschaft mbH, Stadtwerke Zeitz GmbH, Abfallwirtschaft Sachsen-Anhalt Süd - AÖR, PreZero Energy Zorbau GmbH, Radici Chimica Deutschland GmbH, AEZ Planungs GmbH & Co. KG sowie die SEWIG (Strukturentwicklungs- und Wirtschaftsfördergesellschaft Burgenlandkreis mbH).

 

Ansprechpartner H2-Hub-BLK: 
Dr. Markus Lorenz
Tel: +49 3441 899 300
Email: Markus.Lorenz@suedzucker.de

Burgenlandkreis wird Wasserstoff-Region für eine grüne Chemie

Gründung der Wasserstoff-Netz Burgenlandkreis GmbH beschlossen

grafik gr ndung wnbg beschlossen

Der Kreistag des Burgenlandkreises hat in seiner Sitzung am 15. April 2024 die Gründung der Wasserstoff-Netz Burgenlandkreis GmbH (kurz: WNBG) beschlossen. Mit dieser Entscheidung geht der Burgenlandkreis einen entscheidenden Schritt in Richtung einer zukunftsorientierten Wasserstoffwirtschaft in der Region.

Die Aufgaben der WNBG umfassen die Errichtung, den Betrieb, die Wartung, den Ausbau, Erwerb und die Vermarktung der regionalen Wasserstoffinfrastruktur sowie den Anschluss an das künftige überregionale Wasserstoffkernnetz.

Der Burgenlandkreis wird zunächst alleiniger Gesellschafter der WNBG. Landrat Götz Ulrich betont: „Grüner Wasserstoff wird ein bedeutender Wirtschaftsfaktor für unseren attraktiven Wirtschaftsstandort. Die Gründung der Gesellschaft ist entscheidend, um die Ansiedlungs- bzw. Wettbewerbsvorteile des Landkreises weiter auszubauen. Unser Ziel ist es, alle großen Industrie- und Gewerbegebiete im Osten des Landkreises miteinander und mit den künftigen Produktions­orten von Wasserstoff zu verbinden und dieses fast 40 Kilometer lange Netz an das bundesweite Wasserstoff-Kernnetz anzuschließen. Es soll im Netz ein möglichst günstiges Netzentgelt gezahlt werden, um unseren Standort so attraktiv wie möglich zu machen.“

Der Sitz der Gesellschaft in Zeitz symbolisiert den Wandel im Revier von der Braunkohle zum grünen Wasserstoff und stärkt die industrienahe Infrastruktur im Zuge des Strukturwandels.

Die Geschäftsführung übernimmt vorerst Andre Zschuckelt, der als Leiter der Stabsstelle Strukturwandel im Landratsamt über Erfahrungen und direkte Anknüpfungspunkte im Themenbereich verfügt. Andre Zschuckelt: „Zur Zeit bereiten wir einen Fördermittelantrag über 50 Millionen Euro für den Leitungsbau vor, durch den die Industriepartner sowie kommunale Industrie- und Gewerbegebiete miteinander verbunden werden.“