BioNTech-Lieferung für Burgenlandkreis bleibt derzeit aus

Landrat sieht Impfkampagne gefährdet: „Das liegt außerhalb meiner Vorstellungskraft!“

Der Burgenlandkreis hat keine neuen Impfstoffe des Herstellers BioNTech erhalten. Eine Bestellung von 19.998 Impfstoffdosen blieb am Dienstag ohne Lieferung. Damit werden die BioNTech-Vorräte des Landkreises knapp.

Ab sofort wird in den Impfstellen des Burgenlandkreises der BioNTech-Impfstoff somit nur noch an unter 30-Jährige und Schwangere zur Erst-, Zweit- und als Auffrischimpfung verimpft. Auch bei Personen, welche bei ihrer Erstimpfung den Impfstoff von BioNTech erhalten haben, wird die Impfserie mit diesem Impfstoff fortgesetzt, da erst nach einer vollständigen Impfserie der Impfstoff für eine Auffrischimpfung gewechselt werden kann.  Für alle anderen Impfungen steht der Moderna-Impfstoff zur Verfügung.

 „Monate lang lief das Impfen nur schleppend. Wir mussten sogar unsere Impfzentren schließen, weil der Bund keinen Bedarf dafür mehr sah. Die Zeit war lang genug, um ausreichend Impfstoffvorrat anzulegen. Es lag außerhalb meiner Vorstellungskraft, dass nun gerade der einheimische Impfstoff rationiert wird und die Impfkampagne ausgebremst wird. Wir reaktivieren unsere Impfzentren in Bad Bibra, Naumburg, Zeitz und Zorbau. Der Impffortschritt steigt seitdem stetig an und jetzt erhalten wir gerade den Impfstoff nicht, der von der Bevölkerung besonders nachgefragt wird. Dies sorgt berechtigterweise für vollkommenes Unverständnis in der Bevölkerung und auch bei mir“, so Landrat Götz Ulrich.

Laut der aktuellen Empfehlung der Ständigen Impfkommission STIKO wird die Verwendung des Moderna-Impfstoffes nur für die über 30-Jährigen empfohlen.

Die Impfmöglichkeiten stehen auch weiterhin montags bis samstags von 11 bis 18 Uhr in den Impfstellen des Burgenlandkreises in Bad Bibra, Naumburg, Zeitz und Zorbau und im Impfbus zur Verfügung.