Burgenlandkreis hält nichts von einem vorzeitigen Kohleausstieg 2030

Der Burgenlandkreis, steht vor einen der größten Umbrüche seit der Wende.

Viele Menschen müssen sich neuorientieren und neue Wege gehen. Ein Strukturwandel, wie er derzeit im Gange ist, kann nur gelingen mit einem gut durchdachten Konzept, welches alle Bürgerinnen und Bürger mitnimmt. Deshalb appelliert Landrat Götz Ulrich an die möglichen Koalitionspartner der neuen Bundesregierung:  

„Man kann sich nicht monatelang hinsetzen, dann mit ganz breiter Mehrheit einen „Kohlekompromiss“ verkünden, ihn in Gesetze gießen, an deren Abfolgen sich alle ausrichten und nun „idealerweise“ den Zeitplan um 8 Jahre einkürzen. Sollte das kommen, braucht sich wirklich niemand mehr über scharfe Reaktionen aus dem Revier zu wundern. Was für eine Zumutung wäre das für alle Menschen, die jetzt noch in der Kohle arbeiten!“

Sollte es zu einem früheren Kohleausstieg kommen, wird man im Burgenlandkreis mit der Umstrukturierung nicht fertig sein. Das würde bedeuten das man bei einem verkürzten Kohleausstieg, Menschen aus der Region ziehen würde, die später geschaffene Arbeitsplätze besetzen könnten. Das würde die derzeit schon stark schwindende ländliche Region noch mehr ausbluten. Deshalb kann ein Kohleausstieg nicht vor 2038 passieren.