Tourismusorganisation in neuer Struktur

Saale-Unstrut Tourismus GmbH gegründet

Mit der Unterzeichnung des Gesellschaftsvertrages wurde am 19.01.2023 der Grundstein für die Saale-Unstrut Tourismus GmbH gelegt. Sie bildet künftig das gemeinsame Dach der Tourismusregion Saale-Unstrut und wird die bisherige Arbeit der Vereine Saale-Unstrut-Tourismus e.V. und Thüringer Tourismusverband Saale-Holzland e.V. gemeinsam mit der Stadt Jena fortführen.

In den letzten Wochen wurden die grundlegenden Beschlüsse in den Mitgliederversammlungen der Vereine und im Stadtrat Jenas gefasst, um die Gesellschaft nach einem seit 2019 laufenden Prozess gründen zu können. „Die Einstimmigkeit der Beschlüsse bekräftigt die Unterstützung der Mitglieder und der Kommunalpolitik für den beschrittenen Weg und ist eine Wertschätzung für die Partner, die in den letzten Jahren intensiv an der Verschmelzung der Reiseregion Saale-Unstrut und der Gründung der gemeinsamen Gesellschaft gearbeitet haben“, betont Götz Ulrich, Vorstandsvorsitzender des Saale-Unstrut-Tourismus e.V. und Landrat des Burgenlandkreises.

Dr. Thomas Nitzsche, Oberbürgermeister der Stadt Jena erklärt: „Mit der Professionalisierung des Tourismusmanagements und –marketings geht für uns auch eine Verbesserung im Standortmarketing einher. Wir werden alle von der Bekanntheit der Destination Saale-Unstrut profitieren und bringen als kleine Metropole den Charme des urbanen Tourismus in die Gesamtregion ein.“

„Um im Tourismus Wirkung zu erzielen und im Wettbewerb bestehen zu können, muss größer gedacht werden als bisher. Wir sind daher sehr froh, künftig Teil dieser Destination zu sein“, betont Michael Kieslich, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des Thüringer Tourismusverband Saale-Holzland e.V.

Gründung der Saale-Unstrut Tourismus GmbH

Die länderübergreifende Tourismusorganisation unter dem Namen Saale-Unstrut Tourismus GmbH wird voraussichtlich im ersten Quartal 2023 ihre Arbeit aufnehmen. Gesellschafter werden der Saale-Unstrut-Tourismus e.V. (70 %), der Thüringer Tourismusverband Saale-Holzland e.V. (15 %) und die Stadt Jena (15 %) sein.

Zum Vorsitzenden der Gesellschafterversammlung wählten die drei Gesellschafter Götz Ulrich, Vorsitzender des Saale-Unstrut Tourismus e.V. Sein Stellvertreter ist Dr. Thomas Nitzsche, Oberbürgermeister der Stadt Jena. Dem Aufsichtsrat steht künftig Andreas Heller, Vorstandsvorsitzender des Thüringer Tourismusverband Saale-Holzland e.V. und Landrat des Saale-Holzland-Kreises vor. Zu seinem Stellvertreter wurde Michael Kieslich gewählt.

In ihrer ersten Sitzung bestellte die Gesellschafterversammlung auch die Geschäftsführung. Geschäftsführerin der Saale-Unstrut Tourismus GmbH wird Antje Peiser, die bisherige Geschäftsführerin des Saale-Unstrut Tourismus e.V. Ihre Stellvertretung wird Irene Schmidt, die bisherige Geschäftsführerin des Thüringer Tourismusverband Saale-Holzland e.V., übernehmen.

Im Laufe des Jahres 2023 werden auch die Geschäftsstellen an einer Stelle zusammengeführt und das Personal in die neue GmbH überführt.

Der Sitz der Saale-Unstrut Tourismus GmbH wird Naumburg sein. Eine weitere Anlaufstelle, insbesondere für den Bereich touristische Infrastruktur im Saale-Holzland-Kreis, wird im selbigen Landkreis vorgehalten.

Hintergrund

Seit 2019 wurde konsequent drei Jahre an dem Ziel gearbeitet, eine gemeinsame und schlagkräftige Urlaubsregion Saale-Unstrut zu schaffen, um den Herausforderungen der Branche besser begegnen und im Wettbewerb bestehen zu können.

In enger Abstimmung mit ihren Mitgliedern, Partnern und Leistungsträgern erarbeiteten die beiden Verbände 2021 ein gemeinsames Tourismus- und Marketingkonzept Saale-Unstrut und ein Organisationsentwicklungskonzept. Daran anschließend erfolgte die Neuausrichtung der Marke Saale-Unstrut inklusive eines neuen Marken- und Kommunikationskonzeptes sowie eines neuen Erscheinungsbildes.
Die Prozesse zur strategischen und konzeptionellen Entwicklung der beiden Tourismusverbände wurde durch das Ministerium für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten Sachsen-Anhalt und das Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft mit Fördermitteln unterstützt. ■